Am 29.1. und am 12.2. fanden die fünfte bzw. die sechste Verbandsrunde statt.
5.Runde:
Am 29.1. hatte man Heimrecht gegen den Tabellennachbarn aus Emmendingen. Deren zweite reiste mit leicht schwächerer Mannschaft an, jedoch haben Schachpartien ja immer ihre eigenen Regeln.
A.Rappold verlor und auch C.Bertram gelang es nicht, ein Turmendspiel remis zu halten. G.Fuchs und P.Kroll setzten sich jeweils gegen leicht schwächere Gegner durch und bügelten die Niederlagen so aus. Am ersten Brett unterlag M.Ihle, am Zweiten remisierte A.Iannciello. Nach einem Sieg von K.Pfaadt stand es also 3,5:3,5 mit noch einer laufenden Partie. Hier stand B.Waschnewski besser, da sein Gegner in der Eröffnung fehlgegriffen hatte. Leider verbrauchte B.Waschnewski sehr viel Zeit zur Realisierung des Vorteils, so dass er im späteren Verlauf unter Zeitdruck nicht immer die besten Züge finden konnte. In immer noch besserer Stellung übersah er dann leider ein zweizügiges Matt! Jeder der schon mal eine gewonnene Partie weggeschmissen hat, weiß, wie es einem dann geht.
Somit verlor man sehr unglücklich gegen Emmendingen II, welche an der Tabelle an uns vorbeizogen.
6.Runde
Nur zwei Wochen später ging es nach Merzhausen zu deren Zweiten. Durch die vorhergegangene Niederlage war man den Abstiegsplätzen näher als gewollt und so gab es nur eine Devise: Punkte müssen her! Doch am Morgen des Spieltages dann der Schock: Wegen zahlreicher Absagen konnte man nur in sehr geschwächter Aufstellung spielen. Einzig Brett eins spielte in Stammbesetzung, danach kam schon das etatmäßig vierte Brett.
Mit nicht sehr rosigen Aussichten (1707:1527 im DWZ-Durchschnitt) setzte man sich ans Brett und es sah auch bald so aus, als ob man hier eine Klatsche erhalten würde. C.Bertram und P.Kroll unterlagen stärkeren Gegnern, wobei hier jeweils mehr Kampf drin gewesen wäre. J.Sommer sorgte für einen Lichtblick, da er seinen Gegner bilderbuchmäßig am Damenflügel angriff und eine bessere Stellung erhielt, die er auch nutzte. G.Fuchs und J.Lemke unterlagen ihren deutlich stärkeren Gegnern klar. M.Ihle gewann an Brett eins eine schöne Partie.
Nun stand es also 4:2 und die Niederlage schien fast schon sicher zu sein. Schon vor einer halben Stunde hatte zudem der Gegner von K.Pfaadt dessen Verlustzug bekannt gegeben. Ein Blick auf das Brett offenbarte jedoch ein anderes Bild. K.Pfaadt konnte durch einen Mattangriff einen Minusbauern wieder zurückgewinnen und hatte danach ein Leichtfigurenendspiel mit unterschiedlichen Bauerverteilungen auf beiden Flügeln auf dem Brett. Nach einem Figurenopfer gelang es ihm, einen Bauern umzuwandeln und in ein Dame-Gegen-Springer-Endspiel überzuleiten, dass er dann auch gewann. Ein schöner Sieg gegen einen Spieler mit 100 DWZ mehr.
Die nächste Überraschung bahnte sich an Brett acht an. Auch hier hatte der Waldkircher Spieler – J.Ambs – einen stärkeren Gegner (+200 DWZ), aber auch er stand auf Gewinn, da auch er das entstandene Endspiel besser behandelte als sein Gegner. Trotz langer Gegenwehr gelang es ihm, die Partie zu gewinnen und die Sensation somit perfekt zu machen.
Trotz klar schlechterer Aufstellung gelang es der zweiten Mannschaft einen Punkt aus Merzhausen mitzubringen und somit die Gefahr des Abstieges zu vermindern.
Die nächste Chance dazu erhält sie am 4.3.12, wenn es daheim gegen Ebringen II geht, die ein direkter Tabellennachbar sind.