SC Sölden – SC Waldkirch 2 : 2 – Waldkirch eine Runde weiter

Pokalmeisterschaft des Schachbezirks Freiburg

SC Sölden – SC Waldkirch 2 zu 2 – Waldkirch eine Runde weiter

Bei der Mannschaftspokalmeisterschaft unseres Bezirks kam es im 1/8 Finale zu einer spannenden Auseinandersetzung „auf Augenhöhe“. Genau wie wir, spielen die Söldener in der Bereichsliga Baden Süd, jedoch in der südlichen Gruppe, wir in der Nordgruppe. Mit einem Sieg und einem Unentschieden liegen die Gastgeber im oberen Tabellendrittel, wir, bisher ungeschlagen an der Tabellenspitze.

Im Mannschaftspokal wird nach anderen Regeln gespielt als bei den Mannschaftsmeisterschaften.  Es spielen vier Spieler in jeder Mannschaft, in 90 Minuten müssen 36 Züge absolviert werden, danach 30 Minuten für den Rest der Partie. Bei unentschiedenem Ausgang wird die „Berliner Wertung“ angewandt, das heisst bei einem Gewinn an Brett eins bekommt die Mannschaft vier Punkte, bei Gewinn an Brett zwei drei Punkte usw.

In dieser Begegnung war unser Team nach den Wertungszahlen geringfügig stärker aufgestellt, so dass es zu dem knappen Ausgang von 2 zu 2 kam. Unsere Bretter drei und vier, Matthias Ihle und Bernd Krüger verloren ihre Partieen, die Gastgeber lagen mit drei Punkten in Führung. Unsere Spitzenbretter Erwin Illner und Erwin Ritter sollten gewinnen, um nach der speziellen Wertung in die nächste Runde einzuziehen. Schon im Mittelspiel konnte Erwin Ritter einen positionellen Vorteil herausspielen, der dann  auch zum Sieg führte. Am ersten Brett sah es lange Zeit  „remisverdächtig“ aus, in diesem Falle wären wir ausgeschieden. Da nach dem ko System gespielt wird, scheidet die unterlegene Mannschaft aus. Aus diesem Grunde bot der Söldener Spieler auch zwei Mal remis an, Erwin Illner lehnte jedoch ab, er sah einen kleinen positionellen Vorteil im Endspiel, durch seinen aktiveren König.

Nach langem Kampf drohte Erwin einen Bauern „durchzuziehen“ und diesen in eine Dame zu verwandeln. Kurz vor diesem gewinnbringenden Zug gab der Söldener Peter Bath die Partie auf.  Die Fahrt in die Nacht hinein hatte sich dann doch gelohnt. Über diesen Sieg haben wir uns sehr gefreut, wir sind nun im 1/4 Finale. Der Verfasser dieses Berichtes hat unsere Mannschaft begleitet, er sorgte auch für Kaffee und andere Getränke. Ein Bierchen nach dem Kampf gab es auch noch, denn Alkoholgenuss während des Spiels ist nach den Schachregeln strengstens untersagt und kann mit dem Verlust der Partie bestraft werden.

(Gunter Sponagel)

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